Schon zeitig in der Frühe machten sich am Mittwoch Mitglieder der Gemeinschaft im Unteren Dorf (GUD), Mitglieder des CSU-Ortsverbandes und einige Interessierte aus Hohenwarth und den Nachbargemeinden auf in die Landeshauptstadt München. Zur Besichtigung des Landtages lag eine Einladung vom Landtagsamt vor, die durch Unterstützung von MdL Dr. Gerhard Hopp und seinem Bürgerbüro in Cham zustande gekommen war. Nach Sonnenaufgang und Lichtung der restlichen Nebelschwaden konnte man schnell erkennen, dass man bestes Reisewetter bekommen hatte. Auf der Anfahrt nach München legte die Gruppe nach guter GUD-Sitte auf einem Rastplatz eine Frühstücks- bzw. Brotzeitpause ein. Für eine große Auswahl an Kuchen hatten die weiblichen Mitglieder beider Vereine gesorgt und zusätzlich gab es für die Freunde des Herzhaften frische Brezen und Geselchtes. Gut gestärkt kam die Gruppe dann im Landtag an. Leider hatte man schon auf der Anfahrt aus den Nachrichten erfahren, dass die frühere Landtagspräsidentin Barbara Stamm in der vergangenen Nacht verstorben war. Die Flaggen am Landtag waren schon auf Halbmast gesetzt und in der großen Empfangshalle wurden gerade die letzten Vorbereitungen für die offizielle Kondolenz von Ministerpräsident Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner getroffen, als die Gruppe im Landtag ankam. Nach dem erforderlichen Sicherheitscheck wurde als erstes ein sehr gut gemachter Film über den Landtag vorgeführt. In einfacher Weise und sehr unterhaltsam dargestellt erhielten die Teilnehmer alle wichtigen Informationen zu den vielen Vorgängen im Landtag, zu den Aufgaben der Abgeordneten, sowie auch zu den Aufgaben der Regierung. Interessant zu hören war, dass das Maximilianeum einer Stiftung von König Max gehört und der Landtag dort nur Mieter, aber mit einer hohen Verantwortung und Zuständigkeit ist. So ist es unter Anderem Pflicht, das Gebäude zu unterhalten und Reparaturen auszuführen. Das geschieht derzeit wieder und so konnte zum Bedauern vieler, der Plenarsaal nicht besichtigt werden, weil das Glasdach darüber ausgetauscht werden muss. Nach dem Mittagessen in der Landtagskantine nutzten viele die Gelegenheit, sich in das Kondolenzbuch des Landtages für die verstorbene ehemalige Präsidentin einzutragen. Auch CSU-Ortsvorsitzender Karl Brandl nutze die Gelegenheit eine Kondolenz seines Ortsverbandes an vorderer Stelle im Kondolenzbuch einzutragen.
Anschließend ging es weiter zum Schloss Nymphenburg, wo die Gruppe schon von zwei Gästeführerinnen erwartet wurden, die sehr gekonnt und mit viel Wissen durch das Schloss führten. Es war von 1715 bis 1918 Sommersitz der Kurfürsten und Könige von Bayern aus dem Haus Wittelsbach. Die Gründung von Schloss Nymphenburg als Sommerresidenz ist der Geburt des langersehnten Thronerben Max Emanuel zu verdanken, der dem bayerischen Kurfürstenpaar Ferdinand Maria und Henriette Adelaide von Savoyen nach zehnjähriger Ehe 1662 geschenkt wurde.
Auf der Heimfahrt machte man beim Flughafen „Franz-Josef-Strauß“ noch einen Brotzeitstopp. Einige nutzten die Gelegenheit, um vom sogenannten Besucherhügel einen Blick auf das Tor zur großen weiten Welt zu werfen. Für Erheiterung und freudige Gewinner sorgte die anschließende kostenlose Tombola im Bus, bei der Josef Pritzl zehn Sachpreise unter den Mitfahrern verloste. Nach Ankunft in Hohenwarth ging ein großer Dank an Busfahrer Gerhard, der seine Fahrgäste sicher und gekonnt chauffierte.