Wallfahrt zum Haidstein 2008

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Die „Gemeinschaft im Unteren Dorf“ führte am Freitag wieder eine Wanderwallfahrt zum Haidstein durch. Bei Dauerregen nahmen 25 Pilger den Vier-Stunden-Weg auf sich. Die GUD hatte die Wiederbelebung dieser Wallfahrt arrangiert.

Die Verantwortlichen der GUD hatten in der Chronik nachgeschlagen, dass bereits am 2. Juli 1657, also vor 350 Jahren, beim ersten Kirchweihfest auf dem Haidstein, auch Hohenwarther mit dabei waren. Letztmals wurde die Wallfahrt vor dem Ersten Weltkrieg durchgeführt. Das Fest des hl. Ulrich wurde auf dem Haidstein von „Althers her jährlich solemniter“ begangen (Schreiben des Johann Albrecht Nothafft an die Regierung in Straubing am 28. Juli 1657).

Die „Gemeinschaft im Unteren Dorf“ hat sich zum Ziel gesetzt, diese Wallfahrt wieder zu beleben. Am Freitag (Tag der deutschen Einheit) trafen sich 25 Pilger beim „Nepomuk“ an der Regenbrücke.

GUD-Vorsitzender Max Schlecht begrüßte die Teilnehmer, Walter Kreisel „verabschiedete“ die Pilger mit dem Läuten des Glöckchens, das auf seinem Haus angebracht ist. Der vierstündige Marsch ging über Rimbach (Rast), Kettersdorf nach Liebenstein. Kreuzträger war Peter Rieger, unterwegs wurde der Rosenkranz gebetet.

In Liebenstein wurde wiederum eine kurze Pause eingelegt. Es erfolgte dann der Aufstieg zum Haidstein, hier wurde der „Kreuzweg von Lourdes“ gebetet. Alle Wallfahrer fanden sich in der Bergkirche ein, die dem hl. Ulrich geweiht ist. Im Gotteshaus wurde eine Andacht gehalten. Es wurde ein „Vater unser“ gebetet für die 2008 Verstorbenen Josef Pritzl (Hauptmann), Xaver Seidl und Georg Berzl. Alle trugen sich danach in das „Kirchen-Gästebuch“ ein.

Nach dem Rückmarsch nach Liebenstein kehrten die Pilger im Gasthaus Hierstetter zum Mitagessen ein. GUD-Vorsitzender Max Schlecht dankte allen für die Teilnahme und gab die nächsten Termine der GUD bekannt.

Die Jahreshauptversammlung mit anschließendem Kameradschaftsabend findet am Samstag, 22. November, bei der Familie Schlecht statt. Der GUD-Christkindlmarkt geht am ersten Adventsonntag, 30. November, über die Bühne. Hier wird auch er „Goaßstod-Kalender 2009″ verkauft (3,50 Euro pro Exemplar). Es gibt auch heuer eine limitierte Auflage, Vorbestellungen nimmt Max Schlecht, Telefon 09946 (241), entgegen.

Nach den großartigen Erfolgen in den beiden Vorjahren gibt es auch heuer vom 1. bis 24. Dezember den „Adventkalender im Unteren Dorf“, den „wahrscheinlich größten Adventkalender in Bayern“, so die Worte von Max Schlecht. 23 Familien machen hier wieder mit und werden an den entsprechenden Tagen ihre „Türchen“ (geschmückte Fenster) öffnen, danch ist jeweils eine kleine Bewirtung.

Heuer wird diese Veranstaltungsreihe auch von der hiesigen Tourist-Info und dem Campingplatz mit in die PR-Aktivitäten aufgenommen. Im Vorjahr kamen sehr viele Besucher aus dem Landkreis Cham und der angrenzenden Region, sogar Besuchergruppen mit Bussen hatten sich angemeldet und gingen auf Besichtigungstour. Am 26. Dezember ist zudem am Dorfplatz bei bei der Krippe am Nepomuk-Brunnen ein Gottesdienst von der „Kirche unterwegs“, die am Campingplatz ihre Zelte aufschlägt.

Am 6. Januar (Dreikönig) ist eine Winterwanderung mit Einkehr nach Kummersdorf.