Die „Gemeinschaft im Unteren Dorf“ führte am Freitag erstmals eine Maiandacht durch und zwar anläßlich des Namenstages des hl. Nepomuk (16. Mai). Insgesamt 45 „Goaßstodara und Freunde“ versammelten sich bei der Statue des Brückenheiligen bei der Regenbrücke.
GUD-Vorsitzender Max Schlecht begrüßte und dankte für den ausgezeichneten Besuch. Die Nepomuk-Statue der GUD bei der Regenbrücke erhielt am 13. Juni 1999 von Pfarrer Gottfried Rottner den kirchlichen Segen.
Der Böhme Johannes Nepomuk war einer der beliebesten Heiligen im barocken Bayern. Die GUD hat bereits mit zwei Bussen den Geburtsort des Heiligen besucht, der südlich von Pilsen in Tschechien liegt. Max Schlecht erinnerte in diesem Zusammenhang auf den verbreiteten Spruch: „An jeder Strass‘ und Brucken steht ein Hans von Nepomuken!“
Auf tschechisch heißt er „Jan ne Pumuk“, also Johannes aus Pomuk, dem heutigen Städtchen Nepomuk, dort wurde er um 1380 geboren. Zu seiner Zeit stand er als Generalvikar an vorderster Front des erbitterten Streits des Erzbischofs mit dem böhmischen König Wenzel. Dieser ließ ihn verhaften und in der Moldau ertränken.
Max Schlecht verwies darauf, dass Johannes Nepomuk international bekannt wurde, als ihn Papst Benedikt XIII. im Jahre 1729 heilig sprach. Als der berühmteste Barockheilige des 18. Jahrhunderts wurde er sogleich Landespatron von Böhmen und Bayern.
Die Statue des Brückenheiligen war wunderschön mit einem Kranz geschmückt, dies hatte Elisabeth Pritzl übernommen.
Die anschließende Maiandacht wurde von der GUD selber gestaltet und zwar auch mit Marienliedern, „die jeder kennt“. Das Vorbeten übernahmen Josef Pritzl senior (Hauptmann) und Stefanie Pritzl.
Die 30-minütige Andacht war für alle Beteiligen sehr beeindruckend, der GUD-Vorsitzende dankte für den ausgezeichneten Besuch und allen Akteuren für die Gestaltung. Diese Andacht (16. Mai) soll in den kommenden Jahren „GUD-Tradition“ werden.