Romreise 2007

Mit einem großen Paket, voll mit Eindrücken und Erinnerungen, sowohl im geistlichen, als auch im weltlichen Bereich“, kehrten die 44 Teilnehmer der Romreise der „Gemeinschaft im Unteren Dorf“ in die Heimat zurück. Die Papstaudienz auf dem Petersplatz vor 100 000 Pilgern war sicherlich der Höhepunkt der Reise, die von wunderschönem Wetter begleitet war. Den Eröffnungsgottesdienst zelebrierte Diözesanbischof Müller im Petersdom.

Am Montagnachmittag brachen 44 Teilnehmer zur Romreise auf, die die „Gemeinschaft im Unteren Dorf“ in Verbindung mit dem Bayerischen Pilgerbüro vermittelt hatte. Ein Bus brachte die Pilger zum Flughafen München.

GUD-Vorsitzender Max Schlecht begrüßte und zeigte sich erfreut über die große Resonanz. Nach der Landung in der Ewigen Stadt ging es zum Hotel, wo nach der Zimmerverteilung das Abendessen eingenommen wurde. Schlecht stellte dann das Wochenprogramm vor und gab Informationen über Rom, das Jahrtausende lang der kulturelle Mittelpunkt Europas war und Schauplatz bedeutender geschichtlicher Ereignisse. Nach der Gründungssage wurde Rom, das auf sieben Hügeln steht, am 21. April 753 v. Chr. von Romulus und Remus gegründet. Die Entwicklung Roms zur Hauptstadt der größten und perfektesten politischen Organisation der Antike erreichte ihren Höhepunkt unter Kaiser Augustus (27 v. Chr. bis 14. n. Chr.). Der Tiber ist mit 405 Kilometern nach dem Po der zweitlängste Fluss des Landes und durchzieht von Norden nach Sünden in drei Windungen die Stadt. Rom, eine pulsierende Stadt, gleicht einem einzigen Freilichtmuseum und hat derzeit ca. 2,8 Mio. Einwohner. Am Stadtrand liegt der mit 0,44 Quadratkilometer kleinste Staat der Welt, die Vatikanstadt, die der Sitz des Papstes und der Kurie ist.

Am Dienstag ging es bereits um 7 Uhr los, um 8.30 Uhr zelebrierte Diözesanbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller im Petersdom den beeindruckenden Eröffnungsgottesdienst und zwar in lateinischer Sprache.

Danach wurde mit der Führerin Paula der Petersdom besichtigt, auch das Grab des hl. Petrus. Das heutige Monumentalbauwerk entstand ab 1506 unter der Ägide des „Baupapstes“ Julius II. Mit Raffael, Michelangelo und anderen wurden die berühmtesten Künstler der Hochrenaissance für die Gestaltung des Gotteshauses verpflichtet. Die Pilger waren von den Dimensionen der größten Basilika der Christenheit überwältigt. Dann stiegen alle hinab in das Untergeschoss zu den Papstgräbern. Am Grab von Papst Johannes Paul II. legten die Pilgerscharen viele Blumen ab.

Viele zeigten dann beim Besteigen der Kuppel des Petersdomes eine „Meisterleistung“. Nach 850 Stufen wurden alle mit einem grandiosen Blick über die Ewige Stadt belohnt. Danach war geführter Rundgang durch die Innenstadt. Vorbei an der Engelsburg ging es über die Tiberbrücke zur Piazza Navona, dann zum Pantheon und weiter zum Trevi-Brunnen, wo nach altem Brauch über die linke Schulter Münzen in das Wasser geworfen wurden. Nach dem Bustransfer ins Hotel ging für alle ein anstrengender Tag zu Ende.

Für Mittwoch stand mit der Papstaudienz der Höhepunkt auf dem Programm. Bereits um 8 Uhr wurde aufgebrochen. Pilgermassen, insgesamt waren es rund 100.000, strömten zum Petersplatz. Für die Pilger aus der Diözese Regensburg waren in den vorderen Reihen Sitzplätze reserviert. Der Hl. Vater wurde während der Fahrt durch die Reihen mit dem Papa-Mobil begeistert empfangen, immer wieder brandeten die „Benedetto-Rufe“ auf. Die Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. in verschiedenen Sprachen, sie dauerte rund zwei Stunden, wird allen in Erinnerung bleiben.

Danach war Stadtrundfahrt, anschließend Besichtigung von frühchristlichen Katakomben. Es ging dann weiter zur Basilika St. Paul vor den Mauern, nach der Erklärung des Gotteshauses, es wurde auch das Grab des Apostels Paulus und der wunderschöne Kreuzgang besucht, war um 17 Uhr gemeinsamer Gottesdienst. Am Donnerstag war um 9 Uhr in der Basilika Sta. Maria Maggiore gemeinsame Eucharistiefeier, danach folgte eine Führung. Von außen unscheinbar ist die wunderschöne Basilika Santa Prassede, hier beeindruckten die prachtvollen Mosaike. In diesem Gotteshaus ist auch die Marmorsäule zu sehen, wo der Legende nach Jesus vor Pilatus angekettet war. Der Bus brachte dann alle zur Lateran-Basilika, hier war auch wieder Führung in San Giovanni in Laterano. Danach wurde die hl. Treppe besichtigt, wo der Überlieferung nach Jesus zu Pilatus geführt wurde. Nachmittags trafen sich alle am Konstantinbogen zur Führung durch das „antike Rom“. Die Dimensionen des Kolosseums beeindruckten. Über das Forum Romanum ging es bis zum Kapitol mit dem von Michelangelo gestalteten Rathausplatz.

Am Freitag fuhren sieben Teilnehmer in die Albaner Berge mit Besichtigung von Castel Gandolfo, dem Sommersitz der Päpste. 37 Pilger besichtigten mit „Paula“ die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle, wo vor zwei Jahren Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst gewählt wurde. Der Nachmittag war zur freien Verfügung, alle schlenderten durch Rom, nutzten auch die Zeit zum Einkauf von Souvenirs.

Um 17 Uhr war in der Lateran-Basilika ein gemeinsamer Abschlussgottesdienst. Dann ging es mit dem Bus zum Flughafen, nach einem Flug von 70 Minuten landeten alle wieder in München. Der Bus brachte dann alle wieder in die Heimat. Max Schlecht dankte allen für die Teilnahme und ließ nochmals die „wunderschönen Tage in Rom“ Revue passieren. Rudolf Kolbeck aus Grafenwiesen dankte Max Schlecht für das „Angebot der GUD“ und die perfekte Organisation, der GUD-Vorsitzende bekam von allen Teilnehmern viel Applaus. Schlecht wies darauf hin, dass in Kürze ein Abschlussnachmittag mit Bildern von der Romreise in Gasthof Klier stattfindet. Dann lud der GUD-Vorsitzende alle Teilnehmer noch zum „Goaßstod-Fest“ ein, das am Sonntag, 10. Juni, über die Bühne geht.