Am frühen Sonntagmorgen brachen die Mitglieder und Freunde der Gemeinschaft im Unteren Dorf zu ihrem Ausflug nach Burghausen auf.
Der Wettergott meinte es gut mit den Ausflüglern, denn er bescherte ihnen den ganzen Tag schönstes Reisewetter, obwohl die Wettervorhersage keine guten Aussichten anbot. In Raitenhaslach angekommen machte sich der größte Teil der Teilnehmer auf den Weg zur Anlegestelle für die Plättenfahrt auf der Salzach. Auf den Plätten, den früheren Salzkähnen wurde im Mittelalter das „weiße Gold“ aus den Salinen von Hallein nach Burghausen transportiert. Trotz des hohen Wasserstands und der schnellen Fließgeschwindigkeit der Salzach erlebten die Teilnehmer eine ruhige, angenehme Fahrt und sie erlebten die Stadt aus einer der schönsten Perspektiven.
Bei der Einfahrt nach Burghausen eröffnete sich ein unvergessliches Motiv, die prächtige Burganlage thronte wie eine Schutzfeste über der pittoresken Altstadt. Der kleinere Teil der Teilnehmer hatte in der Zwischenzeit Gelegenheit sich die Klosteranlage Raitenhaslach anzusehen bevor man in der Altstadt Burghausen wieder zusammentraf. Gemeinsam ging es zur Wallfahrtskirche Marienberg, der „Perle des Salzachtales“. Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Hotel zur Post am historischen Stadtplatz vom Burghausen, machte man sich auf, um die längsten Burganlage der Welt zu erkunden.
Scheinbar ohne Ende ziehen sich die Mauern, Zinnen, Türme und Kapellen über einen Strecke von 1051 Metern über eine schmale Bergzunge. Eingebettet zwischen dem romantischen Wöhrsee und der glitzernden Salzach liegt die Burg umgeben von Wasser, was früher einen besonderen Schutz bedeutete. Die Burg besteht aus sechs hintereinander liegenden Burghöfen, welche jeweils durch einen Burggraben voneinander getrennt sind. In jedem Burghof gibt es viel zu entdecken. Im 5. Hof sticht als besonderes und guterhaltenes Bauwerk die Hedwigskapelle hervor. Der erste Burghof ist das Herzstück und gleichzeitig der älteste und besterhaltenste Teil der weltlängsten Burg. Im Inneren Schlosshof, der von hohem Tuffstein-Mauerwerk umgeben ist, befindet sich die Elisabethkapelle und die Dürnitz, das Frauenwohnhaus. Das Schutzsystem der Burg war dermaßen ausgeklügelt und auf modernstem Stand, dass sie in der ganzen Zeit ihres Bestehens nie angegriffen wurde, und daher der überaus größte Teil noch original erhalten ist. Von der Burg hatten die Hohenwarther einen bemerkenswerten Ausblick auf die Salzach und auf das benachbarte Österreich. In der Mitte des Flusses verläuft die Staatsgrenze. In der Altstadt dominieren die für das Inn-Salzach-Gebiet typischen farbenfrohen Bürgerhäuser mit ihren über die Dachhöhe hinausgezogenen Giebelmauern und derer reichen Fassadenzier.
Bei einer Kaffeepause auf der Heimfahrt stärkte man sich noch mit dem restlichen Kuchen. Im Bus wurde dann wieder eine kostenlose Verlosung durchgeführt. Marianne Gmach konnte als Glücksfee zehn Teilnehmern schöne Preise bescheren. Vorsitzender Peter Rieger bedankte sich zum Abschluss einer sehr gelungenen Ausflugsfahrt bei allen Kuchen- und Tombolaspendern, sowie bei allen Teilnehmern und den Organisatoren.