„Ferien dahoam“, das Ferienprogramm der Gemeinde Hohenwarth entwickelt sich zum Renner. Auch bei der Eselwanderung, die von der Gemeinschaft im Unteren Dorf organisiert wurde, war die Beteiligung wieder überragend. Über Zwanzig Kinder, teilweise begleitet von ihren Eltern, trafen sich am Bahnhof in Hohenwarth, um mit dem Zug nach Grafenwiesen zu fahren und dann anschließend eine kleine Wanderung bis zur Eselranch „Herr von Muck“, von Heike Dannerbeck, nach Zittenhof zu wandern.
Schon die Zugfahrt, wenn auch nicht allzu lang, war für die Kinder ein besonderes Erlebnis. Am Bahnhof in Grafenwiesen hatte GUD-Vorsitzender Peter Rieger mit seinem Team für alle eine Erfrischung in Form eines Eises parat. Die Wanderung von dort bis nach Zittenhof, wo die Eselranch liegt, war kurz und konnte auch von allen gemeistert werden. Frau Dannerbeck erwartete die Kinder bereits auf dem Gelände der Eselranch, einer wahrhaftigen Oase am Waldrand gleich in der Nähe des Weißen Regens.
Fünf Esel residieren auf dem Gelände, das von Heike Dannerbeck liebevoll betreut wird. Nach einer kurzen Pause, bei der der Flüssigkeitsverlust an diesem schwülen und heißen Sommertag wieder ausgeglichen werden konnte, durften die Kinder die Esel striegeln und putzen. Nun stieß auch Bürgermeister Xaver Gmach zur Gruppe der Ausflügler, wünschte allen einen schönen erlebnisreichen Nachmittag und bedankte sich bei den Verantwortlichen der Gemeinschaft im Unteren Dorf für ihr Engagement. Für die anschließende Tour auf dem Wanderweg durch den Wald hatte Heike Dannerbeck zwei besonders fromme Esel ausgesucht.
Zum einen Muck, den Namensgeber der Eselranch, der mit seinen 25 Lebensjahren im besten Eselalter steht, (Esel können bis zu 40 Jahre alt werden) und Hanna (17 Jahre), die vor ihrer Zeit bei Heike Dannerbeck als Therapie-Esel für behinderte Menschen eingesetzt war. Sie ist besonders fromm und darum auch bestens für den Umgang mit Kindern geeignet. Esel sind mit Pferden und mit Zebras verwandt und haben eine besondere Zeichnung ihres Fells. Die Farbe reicht vom allbekannten Grau über Braun bis hin zu Schwarz.
Alle Esel haben aber eines gemeinsam, sie haben einen Stich, den sogenannten Aalstrich, der sich deutlich vom Fell abzeichnet und über den Rücken verläuft. Diese und noch viele interessante Dinge über ihre Freunde die Esel wusste Heike Dannerbeck ihren kleinen Gästen zu erzählen, bevor man sich zur Eselwanderung durch die herrliche Natur aufmachte. Wer wollte, durfte abwechselnd die Tiere führen, die kleinsten davon auch auf den scheinbar nimmermüden Tragtieren reiten.
Die Tour durch den Wald machte hungrig und durstig und nach einem anschließenden Picknick auf dem Gelände der Eselranch durften auch die Esel mit Karotten gefüttert werden, was diese mit einem lauten „Iiaa, iiaa“ dankbar bekräftigten. Die Heimfahrt trat die Gruppe aus Kindern und Eltern nach einem kurzen Fußweg zum Grafenwiesener Bahnhof wieder mit dem Zug an.