Ein Erfolg für die Umwelt, ein Erfolg für den Gemeinschaftssinn. Auch heuer wurde die Umweltaktion am vergangenen Samstag wieder unterstützt. Unsere Mitglieder trafen sich beim Nepomukbrunnen in der Dorfmitte. Hier wurde das Sammelgebiet auf die freiwilligen Helfer aufgeteilt und die Sammelsäcke ausgegeben.

Man konnte erfreut feststellen, dass weniger Unrat in der Natur liegt als früher. Selbst die Kinder fanden es aber nicht richtig, dass Zigarettenschachteln und -kippen, oder die Überreste der Malzeiten von den Fastfood-Ketten samt Verpackungen unachtsam in der Landschaft entsorgt werden. Einen gehörigen Schreck bekamen die beiden Buben Karl und Sepp als sie, schon etwas eingewachsen in den Sträuchern, eine Wathose, wie sie die Fischer benutzen, fanden. „Gott sei Dank ist kein Fischer mehr drin“, stellten sie nach der Bergung erleichtert fest.

Nicht all zu weit davon entfernt fand eine andere Sammelgruppe gleich ein ganzes Fahrrad, einen Einkaufswagen aus einem Lebensmittelmarkt, Überreste von verbrannten Matratzen und noch viele weitere Gegenstände, die teilweise schon wieder von der Natur mit Gras und Sträuchern überdeckt worden sind. Gleich daneben staut der Biber ein neues Biotop auf.

Als die Sammler nach und nach am Bauhof eintrafen, konnte man erfreut feststellen, dass noch nie so viele Erwachsene, Kinder und Jugendliche die Aktion unterstützt haben. Stellvertretender Bürgermeister Reinhard Heitzer brachte es bei der gemeinsamen Brotzeit am Bauhof auf den Punkt, als er den freiwilligen ehrenamtlichen Helfern aus den Vereinen dankte, die den achtlos weggewordenen Müll einiger sehr unvernünftiger Zeitgenossen wieder eingesammelt haben. Er sprach allen Teilnehmern seine Hochachtung aus. „Neben den vielfältigen Aufgaben in den Vereinen stellt ihr euere Freizeit auch für den Umweltschutz zur Verfügung.“ Die Gemeinde spendete Brotzeit und Getränke. Gut 80 Prozent der freiwilligen Helfer waren Kinder und Jugendliche aus den Jugendgruppen der teilnehmenden Vereine. Auch das sollte den Umweltsündern zu Denken geben.