Hohenwarth. Maiandacht in der freien Natur feiern, neben den Klängen der begleitenden Musik und den Gebeten des Pfarrers dem Gezwitscher der Vögel zu hören oder dem Rauschen des Wasserfalls in der Nachbarschaft. Bekannte und Freunde wiedersehen, die alle die gleiche Intension hatten, „wir gehen heute ins Untere Dorf zur Maiandacht!“ Die GUD war auf einen vielleicht etwas stärkeren Besuch gut vorbereitet und so standen genügend Sitzplätze für die jungen und älteren Teilnehmer und Teilnehmerinnen zur Verfügung. Das schlüssige Hygienekonzept gewährleistete, dass genügend Abstand gehalten wurde. Desinfektionsmittel standen ausreichend zur Verfügung und jeder Teilnehmer trug seine FFP2-Maske zum Schutz für sich und alle anderen.
Vorsitzender Roland Ettenhofer begrüßte die Besucher und dankte besonders Pfarrer Johann Wutz sowie Ewald und seinen Freunden/innen für die Gestaltung der Maiandacht. Pfarrer Wutz ging eingangs auf das besondere Datum dieser Andacht ein. Zu Ehren der Mutter Gottes, am Namenstag des Hl. Johannes Nepomuk, direkt an der schön geschmückten Säule mit der Statue des „Brückenheiligen“, das sei schon etwas Besonderes. Die GUD habe den böhmischen Märtyrer quasi zum Schutz-Heiligen des Unteren Dorfes gemacht. Er erinnerte auch an den Brunnen in der Dorfmitte, der ebenso seinen Namen trägt. Nur die Insider wissen, dass die Anregung zur Namensgebung vom früheren Pfarrer Gottfried Rottner kam, als er den Brunnen ihm Rahmen eines Goaßstod-Festes segnete.
Die Texte der Andacht wurden aus einem Maiandachtheftchen des Frauenbundes übernommen. Neben Pfarrer Johann Wutz übernahm Lektor Josef Pritzl einige Passagen aus dem Text. Den musikalischen Teil trugen in besonderer Weise Kirchenmusiker Ewald Pirtzl und seine Freunde bei.
Josef Pritzl freute sich nach einer sehr stimmungsvollen Maiandacht, bei der auch das Wetter mitspielte, besonders über die Disziplin der Teilnehmer. Man spürte sichtlich die Freude der Teilnehmer hier in freier Natur dabei sein zu können. (kjp)
Wissenswertes zum Tages-Heiligen vom 16. Mai:
Johannes (von) Nepomuk, auf tschechisch: Jan Nepomucký, geboren um 1350 in Pomuk bei Pilsen (jetzt Nepomuk), gestorben am 20. März 1393 in Prag, war ein böhmischer Priester und Märtyrer.
Er wurde im Jahr 1729 von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen.
Die Jesuiten erhoben ihn 1732 zu ihrem zweiten Ordenspatron.
Nepomuk gilt als Brückenheiliger und Patron des Beichtgeheimnisses.
Nach der Legende, die zur späteren Heiligsprechung des Johannes Nepomuk führte, entsprang sein Streit mit König nicht dem kirchenpolitischen Konflikt, sondern seiner Weigerung, das Beichtgeheimnis zu brechen. Demnach habe der Priester dem König Wenzel nicht preisgeben wollen, was dessen, der Untreue verdächtigte Frau, ihm anvertraut hatte. Deshalb habe Wenzel ihn foltern und anschließend von der Prager Karlsbrücke ins Wasser stürzen lassen. (Quelle: Wikipedia)